Eine Fahne mit einer Friedenstaube verdeckt die Sonne., © Frank Hammerschmidt/dpa/Archivbild
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Ostermärsche im Zeichen des Ukraine-Kriegs

06.04.2023

Der Krieg in der Ukraine prägt auch in diesem Jahr die traditionellen Ostermärsche der Friedensbewegung. Den Auftakt der bundesweiten Märsche machte am Gründonnerstag unter anderem Erfurt, wo ein Aktionskreis zu einer Kundgebung mit anschließender Demonstration durch die Innenstadt aufgerufen hatte. Auf dem Anger hatten sich nach Polizeiangaben zunächst etwa 100 Menschen versammelt. Am Samstag sind in Thüringen weitere Aktionen geplant: darunter in Weimar, Ohrdruf und Jena. Am Ostersonntag wollen Friedensaktivisten in Großburschla (Wartburgkreis) einen Osterspaziergang entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze unternehmen. Am kommenden Montag beschließt ein Ostermarsch durchs Eichsfeld die diesjährigen Aktionen.

Im Mittelpunkt steht laut des überregionalen Veranstalterbündnisses aus Friedensinitiativen die Forderung nach einem Waffenstillstand in der von Russland überfallenen Ukraine und der Aufnahme von Friedensverhandlungen. Die Organisatoren fordern von der Bundesregierung diplomatische Bemühungen, «damit sich Russland verhandlungsbereit zeigt und das tägliche Sterben beendet wird.» Auch die Gefahr durch Atomwaffen und die Rüstungsausgaben sollen ein Thema sein. Bundesweit sind rund 120 Ostermärsche geplant.

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