Nordhausen wird Oberzentrum: Änderungen im Süden
Mehr Regionen als bisher geplant sollen den Status eines Oberzentrums in Thüringen bekommen. Das gelte für Nordhausen, sagte Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke) am Dienstag in Erfurt. Außerdem werden nach Regierungsangaben Schmalkalden und Meiningen neben Suhl, Zella-Mehlis, Schleusingen und Oberhof Teil des Oberzentrums Südthüringen. Das sehe der zweite Entwurf des Landesentwicklungsprogramms vor, zu dem weitere Anhörungen geplant seien.
Oberzentren haben bestimmte Funktionen innerhalb ihrer Region und stellen damit auch mehr Infrastruktur für die Bürger zur Verfügung als andere Orte. Mit der Hochstufung von Nordhausen gebe es jetzt in jeder der vier Thüringer Planungsregionen mindestens ein Oberzentrum, erklärte die Ministerin.
«Zu einem Oberzentrum Südthüringen gehören Schmalkalden und Meiningen zwingend dazu», erklärte Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Carsten Feller. Die beiden Städte würden «erheblich zur Stärke Südthüringens als Wirtschafts-, Bildungs- und Kulturstandort» beitragen. Meiningen setze mit seiner Theater-, Orchester- und Museumslandschaft sowie Schmalkalden als Hochschulstadt Impulse bei Kultur und Bildung über die Region hinaus.
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