Klage von Ex-Gleichstellungsbeauftragten: Gerichtstermin
Nach der Kündigungsschutzklage der entlassenen Erfurter Gleichstellungsbeauftragten gegen die Stadt gibt es in der kommenden Woche einen ersten Termin vor dem Arbeitsgericht in Erfurt. Am 28. November solle zunächst ausgelotet werden, ob eine gütliche Einigung zwischen den Parteien möglich ist, sagte Gerichtssprecher Dirk Oppler am Dienstag auf Nachfrage. Zuerst hatte MDR Thüringen darüber berichtet. Sollte der Gütetermin zu keinem Erfolg führen, komme es dann voraussichtlich im nächsten Jahr zur Verhandlung.
Der bisherigen Gleichstellungsbeauftragten Mary-Ellen Witzmann war fristlos von der Stadt gekündigt worden, nachdem sie mutmaßliche sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch am Theater Erfurt öffentlich gemacht hatte. Witzmann war Ende Oktober zunächst beurlaubt und kurz darauf entlassen worden, weil sie aus Sicht der Stadt mit der Veröffentlichung der Vorwürfe gegenüber einer Zeitung eigenmächtig handelte. Die Entlassung von Witzmann zog Kritik unter anderem von mehreren Stadtratsfraktionen an der Rathausspitze nach sich.
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