Jena gewinnt Landespokal dank 4:2 gegen Nordhausen
Der FC Carl Zeiss Jena hat den thüringischen Landespokal gewonnen. Der Rekordpokalsieger aus dem Freistaat setzte sich am Samstag im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld mit 4:2 (3:1) gegen den Oberligisten Wacker Nordhausen durch und kann sich auf eine sechsstellige Antrittsprämie im DFB-Pokal freuen. Bereits nach drei Minuten hatte Bastian Strietzel vor 6417 Zuschauern per Kopfball die Führung erzielt, die Pasqual Verkamp (21.) ausbaute. Der Nordhäuser Felix Schwerdt (22./50.) erzielte gleich zweimal den Anschlusstreffer, nachdem Ken Gipson (31.) zwischenzeitlich per Kopf zum 3:1 erhöhte. Erneut Verkamp (75.) sorgte dann für die Entscheidung.
«Ich freue mich, dass wir uns als Mannschaft für die Super-Rückrunde belohnen konnten. Jetzt ist der Urlaub auch verdient. Nordhausen hat einen großen Fight geboten. Wir hatten ein, zwei Gänge zurückgeschaltet, daher konnte Nordhausen wieder etwas mehr ins Spiel kommen», sagte Doppel-Torschütze Verkamp. Trainer René Klingbeil meinte nach seinem ersten Titel mit Jena: «Wir sind einen sehr intensiven Weg gegangen. Ich bin sehr, sehr stolz auf die Jungs.»
Für den favorisierten Regionalligisten lief von Beginn an alles nach Plan. Nach der frühen Führung nach einer Ecke per Kopf durch Strietzel schoss Verkamp aus Nahdistanz zum 2:0 ein. Zwar konnte Wacker nach einem Freistoß den Anschluss dank Schwerdt erzielen, doch Jena ließ sich davon nicht beeindrucken, setzte die Gäste weiter unter Druck. Nachdem Wacker-Keeper Sabri Vaizov an einer langen Hereingabe vorbeisegelte, nutzte Gipson die Chance und köpfte ins leere Tor zum 3:1. Nach dem Wechsel traf Schwerdt (50.) erneut nach einem Standard, dabei wirkte die Zeiss-Abwehr alles andere als sattelfest.
Die Nordhäuser, die den Landespokal 2019 zum vierten Mal in ihrer Vereinsgeschichte gewannen, spielten mutig mit, zeigten auch kämpferisch eine ordentliche Leistung gegen spielerisch klar bessere Jenaer. Als Maximilian Krauß von halblinker Seite an Vaizov scheitert, drückt Verkamp den Ball aus zwei Metern zum 4:2 rein.
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