Ein Frau nimmt eine Zigarette aus einer Schachtel., © Sven Hoppe/dpa/Symbolbild
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Blauer Dunst: Museum zeigt Kulturgeschichte des Rauchens

01.04.2023

Utensilien eines alten Lasters vereint die neue Ausstellung «Smoke - Gesellschaft im Blauen Dunst», mit der das Weimarer Kirms-Krackow-Haus an diesem Wochenende in die Saison gestartet ist. Nachgezeichnet wird die Geschichte des Rauchgenusses und wie die damit verbundenen Gefahren wahrgenommen wurden, teilte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit. Bis Ende Oktober beleuchtet die Schau die Kulturgeschichte des Rauchens - und nimmt dabei auch immer wieder Bezug zu Weimarer Persönlichkeiten.

Das mitten in der Altstadt gelegene Kirms-Krackow-Haus zählt zu den ältesten Häusern Weimars. Ab 1701 war es das Zuhause der Familie Kirms und ein wichtiger Treffpunkt für Künstler, Musiker und Gelehrte. Franz Liszt, Johann Nepomuk Hummel oder Hans Christian Andersen sollen hier regelmäßig zu Gast gewesen sein. Noch heute können Besucher in die Wohnkultur des gehobenen Bürgertums der Goethezeit eintauchen. Passend zur neuen Kabinettausstellung ist der Tisch im historischen Salon mit Designobjekten rund ums Rauchen gedeckt - ein Beitrag zum Themenjahr «Wohnen» der Klassik Stiftung Weimar.

Das Vorderhaus, in dem sich das Museum befindet, ist durch schmale Seitenflügel mit Laubengängen mit einem Hinterhaus verbunden. Von dort gelangen Besucher in den Hausgarten mit barockem Gartenpavillon. Hier lädt das «Café du Jardin» zum Verweilen ein. Immer freitags um 16 Uhr steht eine öffentliche Kostümführung durch Garten und Haus auf dem Programm, jeden Sonntag um 11 Uhr eine Tour einschließlich Sonderausstellung mit einem Glas Rauchbier.

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