Bauernproteste in Thüringen, © Adobe StockBauernproteste in Thüringen, © Adobe Stock
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Bauernproteste in Thüringen

Große Demonstration am 8. Januar

05.01.2024

Alarmstufe Rot am 8. Januar? Eine Streikwelle rollt auf Deutschland zu.

Thüringer Bauernverband

Der Thüringer Bauernverband hat uns bestätigt, dass er an der Aktionswoche des Deutschen Bauernverbands „Genug ist genug“ teilnimmt. Das große Finale dieser Aktionswoche ist am 15.01.24 in Berlin, an dem tausende Landwirte aus ganz Deutschland zusammenkommen. Protestiert wird gegen die Agrar-Politik des Bundes. Gefordert wird eine vollständige Rücknahme der Agrar-Sparpläne des Bundes. Konkret: Rücknahme der Kfz-Steuer für die Bauern (Grünes Kennzeichen) und die Rücknahme der Streichung der Agrardieselrückerstattung.

Das passiert am Montag, den 08.01.:

In Erfurt wird es zu einer zentralen Kundgebung kommen. Der Thüringer Bauernverband rechnet mit bis zu tausend Traktoren, die gegen 6 Uhr Richtung Erfurt starten werden, um sich gegen 8 Uhr am Juri-Gagarin-Ring in Erfurt aufzustellen. Geplant ist die friedliche Kundgebung bis 12:30 Uhr, und danach geht es für alle wieder zurück.

Der Bauernverband weißt in Stellungnahmen darauf hin, dass er politische Vereinnahmungen seiner Kundgebung durch andere Gruppen am Montag ablehnt und sich von radikalen, aggressiven und extremen Protestformen distanziert. Es gehe dem Bauernverband einzig und allein um die Agrarpolitik. 

Im ganzen Freistaat kann es dadurch zu Verkehrsbehinderungen am Montag kommen!
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Weitere Proteste am Montag

Abseits dieser Proteste haben sich weitere Personen und Gruppierungen aus ganz unterschiedlichen Beweggründen in sozialen Medien verabredet und organisiert.

Beispielsweise haben sich Lkw-Fahrer und Spediteure dazu verabredet, Autobahnzufahrten mit Fahrzeugen zuzusperren, um gegen die Lkw-Maut zu protestieren. Ob und in welchem Ausmaß das passieren wird, ist schwer einzuschätzen.

Zusätzlich haben auch viele Bäcker, Metzger, Restaurants, Friseure und Einkaufsläden angekündigt, am Montag kürzer oder gar nicht zu öffnen. Zum Teil aus Solidarität mit den Landwirten, zum Teil aber auch ohne direkten Bezug zu den Landwirten.

Wir behalten die Situation am Montag im Auge und informieren euch im Radio und online über die aktuelle Lage. 

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