Aus den Kinderzimmern von einst - Puppenstuben-Schau
Spielzeuge und Kostbarkeiten: Das Schloss- und Spielkartenmuseum in Altenburg zeigt in seiner Winterausstellung historische Puppenstuben. Etwa 60 Puppenstuben aus der privaten Sammlung des Ehepaars Frank und Hella Müller aus dem sächsischen Zwönitz sind dabei zu sehen, wie die Altenburger Museen am Donnerstag mitteilten. Die Sammlung sei spezialisiert auf Spielzeug aus dem Erzgebirge, das zwischen 1800 und 1900 gefertigt worden sei.
«Alltagsszenen des häuslichen und öffentlichen Lebens werden durch Puppenstuben lebendig», hieß es. So erlaubten die Exponate einen besonderen Blick auf das alltägliche Leben in der Vergangenheit. Oft hätten Eltern die Puppenstuben selbst gebaut oder diese zumindest repariert. In den ausgestellten Puppenstuben seien häufig Stile gemixt: «Wertvolle Teile aus begüterten Haushalten gemischt mit Selbstgebasteltem von weniger betuchten Familien und Restaurierungsobjekte prägen den Charakter der Ausstellungsstücke.»
Zudem würden die Puppenstuben eine Vorstellung von vergangenen Rollenbildern geben. So würden Frauen oft als fürsorgliche Mütter in Stube oder Küche dargestellt.
Die Ausstellung «Vier Wände für kleine Hände - Puppenstuben aus zwei Jahrhunderten» ist vom 3. Dezember 2023 bis zum 3. März 2024 zu sehen.
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