15 Millionen Euro vom Bund für Wasserstoffprojekt
Für eine spezielle Wasserstofftankstelle für Lastwagen gibt der Bund 15 Millionen Euro nach Thüringen. Die Fördermittel stammten aus der erfolgreichen Teilnahme an einem Bundeswettbewerb, teilte das Energieministerium am Mittwoch mit. Thüringen habe mit der Kombination aus sauberer Erzeugung von grünem Wasserstoff, der Speicherung und Verteilung, der Nutzung von Wasserstoff in der Logistik und der klimafreundlichen Energie- und Wärmeerzeugung über Wasserstoff-Blockheizkraftwerke überzeugt, sagte Ressortchef Bernhard Stengele.
Das Geld fließt demnach in eine geplante Wasserstofftankstelle für Lastwagen im Erfurter Güterverkehrszentrum. Insgesamt beliefen sich die Kosten dafür auf rund 25 Millionen Euro.
Wasserstoff gilt als klimafreundlicher Energieträger, wenn er mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Der sogenannte grüne Wasserstoff kann als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa in Industrie und Verkehr die Nutzung von Kohle, Öl und Erdgas abzulösen.
Thüringen setzt seit einiger Zeit verstärkt auf den Ausbau von Wasserstofftechnologie als Ersatz für fossile Brennstoffe. In Weimar sollen etwa künftig drei Nahverkehrsbusse mit wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen unterwegs sein.
Bislang gibt es in Thüringen einer Übersichtskarte eines Betreibers zufolge eine öffentliche Wasserstofftankstelle.
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